F3

3fach flexibel
Die neue Generation
des sozialen Wohnens
Sozialer Wohnungsbau
Asyl- und Sozialwohnungen

Idee

„Wir bauen für Menschen und nicht für Dinge! Container sind ein Lagerort für Guter.“ Deshalb sind für Jens Rannow und Bernd Hullak (Hullak Rannow Architekten) Containerlösungen als längerfristiger Wohnraum ein völlig falscher Denkansatz. Aktuell rücken Container bei der Frage nach der Unterbringungsmöglichkeit von Flüchtlingen notgedrungen wieder in den Fokus vieler Kommunen. Hullak Rannow wollen einen zukunftsfähigen Beitrag für dieses gesellschaftliche Problem leisten. „F3“ entstand im eigenen Zukunftslabor. Die Architekten entwickelten ihre ursprünglich für die Clevere Kita entwickelten Raummodule zu diesem Zweck weiter. Es sind Module entstanden, die flexibel für drei verschiedene Arten der Nutzung anwendbar sind. F3 = 3-fach flexibel: Sozialer Wohnungsbau, Flüchtlingswohnen und Studentenwohnen. Damit wird eine langfristige Nutzung gewährleistet und macht F3 somit auch in finanzieller Hinsicht attraktiv: Die Module für die Clevere Kita sowie für das Konzept F3 wurden im„Bauteam“ erarbeitet bzw. ausgeführt. Folgende Firmen und Fachplaner waren daran beteiligt: Benz Elektro GmbH, Holzbau Georg Rosch, Ingenieurbüro Troue, Integral Ingenieure, Ingenieure Haag und Tar, MHD Brandschutz, Schrapp & Salzgeber GmbH & Co. KG, Schreinerei Junginger, Steck & Partner GmbH.

Konzept

Das vorliegende Grundkonzept ist wandelbar, günstig und schnell zu erstellen. Das Gebäude hat gestalterische Qualität und wird aus nachhaltigen Baustoffen gebaut. Die Grundkonfiguration sieht ein zweigeschossiges Gebäude vor, in dem bis zu 60 Personen Platz finden. Das Gebäude ist individuellen Anforderungen leicht anzupassen und kann auch mit mehr als zwei Geschossen oder einer höheren Belegung realisiert werden. Die Basiskonfiguration eines Apartments beinhaltet eine Nasszelle und eine Kochmöglichkeit. Das Ausbilden von Nischen im Grundriss ermöglicht eine Vielzahl von Nutzungsszenarien bei gleichzeitigem Erhalt der Privatsphäre. Das Zurückversetzen der Fenster in der Fassade verhindert durch indirekte Verschattung das Überhitzen der Räume, die zurückversetzten Eingangsnischen bringen räumliche Qualitäten in den Flur. Die Nischen ermöglichen bei der Nutzung als Flüchtlingswohnheim eine höhere Belegung der Räume. Die schnelle Erstellung wurde erfolgreich bei den Kitas erprobt. Eine lange Planungszeit entfällt, da die einzelnen Raummodule bereits fertig konzipiert sind und nur an die Gesamtsituation angepasst werden müssen.

FAKTEN

Fakten Grundkonzept
Nutzfläche: ca. 560 m² (Wohnen), 122 m² (Technik, Abstell)
Bruttogeschossfläche: ca. 1.100 m²
Wohnfläche kleines Appartement (Basismodul): 21,8 m²
Wohnfläche größeres Appartement (gekoppeltes Basismodul): 45 m²
Erschließung: 260 m² (inkl. Aufenthalt)
Zahl der Bewohner: max. 36 Personen (regulär), max. 60 Personen (als Flüchtlingswohnheim)

Module

Energiekonzept
Bezogen auf Heizung und Warmwasserbereitung als Plusenergiegebäude. Bei Nutzung von PV-Modulen auf der gesamten Dachfläche kann die notwendige Energie für Heizung und Warmwasser selbst erzeugt werden. Die Nachhaltigkeitskriterien im staatlich geförderten kommunalen Hochbau für Baden-Württemberg werden erfüllt. Eine Zertifizierung durch die Deutsche Gesellschaft für nachhaltiges Bauen ist möglich.

Inbetriebnahme ab Baugenehmigung und Fertigstellung der Bodenplatte nach drei bis vier Monaten möglich.

Referenzen

Mit dem Modul wurden bereits mehrere Projekte geplant und gebaut. Beim Neubau eines Flüchtlingswohnheims in Laichingen mussten die Module extra angepasst werden. Von Hullak Rannow wurde das Projekt bis zum Bauantrag samt Leitdetails geplant von der Gapp Bau UG & CO. KG schlüsselfertig für die Kreisbaugesellschaft mbH Alb-Donau ausgeführt. Für die Stadt Leinfelden-Echterdingen wurden ebenfalls Gemeinschaftsunterkünfte geplant.

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Broschüre: F3 3fach flexibel